In Runde 2 jagt erneut die Viper den Alzen Porsche, ehe Alzen eine Sekunde im Verkehr gewinnt, denn früh beginnen in diesem Rennen die Überrundungen, doch die Viper sollte bald schon wieder direkt am Turbo dran sein Unterdessen ist der Manthey Porsche nach Reparatur am Kühlsystem mit fast 2 Runden Rückstand wieder im Rennen. Unterdessen fährt in der zweiten Runde der Hisaq Porsche 997-RSR auf Rang 6 vor. Neuer Zehnter nun Oliver Kainz im Scheid BMW.

In Runde 3 ist der Führungswechsel vollzogen. Im Adenauer Forst kassiert Coronell den Alzen Porsche, setzt sich ab und kommt dann überraschender Weise aber am Ende der Runde unplanmäßig in die Pitlane. Das Fahrzeug verschwindet in der Box und die Mechaniker im Motorraum der Schlange. Dadurch der Alzen Porsche wieder in Front, das neueste Auto im Feld führt, während die erprobten Favoriten Teams nicht einmal über die Distanz eines DTM Rennens ohne Probleme gekommen sind.

Vorne nun also Alzen, Wochenspiegel, Aston Martin, und dann nun schon der Hisaq Porsche, der seine jagt von Platz 11 aus schon auf Position 4  fort setzt. Der Biodiesel-Mustang wird derweil am Haken gen Richtung Box geschleppt. Der Alzen-Porsche geht in seine 4.Runde.

Die Führung des Alzen Porsche 997 Turbo iszt erstaunlich, das Fahrzeug ist erst wenige Wochen alt, Markus Gedlich teilte uns vor dem Rennen mit, dass man sich aus allem raus halten und mitrollen möchte. „Wir fahren eher zurück haltend, schließlich ist unser Auto noch sehr neu.“ Davon sieht man in der ersten Runde erstmal wenig. Tom Coronell jagt Jürgen Alzen unter dem Heckflügel über die Strecke. Erst auf der Döttinger Höhe kann erstaunlicherweise der Alzen Porsche im Top Speed Duell sich von der Viper fort ziehen. Noch während der ersten Runde bekommt auch das zweite Top-Porsche Team Probleme, der Land Porsche mit Marc Basseng am Steuer schleppt sich in langsamer Fahrt, mit defektem Hinterreifen zurück in die Box. Dort wird nicht nur der defekte Reifen gewechselt, sondern auch kurz der Feuerlöscher benutzt. Vermutlich haben sich schleifende Teile erhitzt. Der Land Porsche fährt allerdings umgehend weiter. Auch der Apollo läuft mit Heinz-Harald Frentzen nach nur einer Runde die Boxengasse an. Hier ist eine längere Reparatur am Teller-Kegelrad fällig.

Nach Runde 1 führt der Alzen Porsche vor der Viper und dem Wochenspiegel Porsche. Auf Rang 4 schon der Aston Martin mit Robert Lechner. Dahinter eine muntere Kampfgruppe mit dem Schubert Z4, dem Manthey Porsche von Hahne/Haarmann/Krumbach/Kaffer, dem Paragon Porsche, der alsbald vom auf Rang 7 rennenden Hisaq Porsche kassiert wird. Verloren hat Dirk Adorf im Lamborghini Gallardo. Platz 9 nach Runde 1, vor dem #69 Dörr-Motorsport BMW Z4 Coupé von Rudi Adams, Michael Funke und Arnd Meier.

Alzen gibt wieder Gas und legt knapp 8s zwischen sich und den Wochenspiegel-Porsche. Robrt Lechner kommt im Aston an die Box und übergibt an Wendlinger. Direkt davor wird der Raeder-Gallardo von seiner Crew gewartet was aber nur 4 Minuten dauert. Der Aston geht kurz danach auf die Strecke. Der Hisaq-Porsche übernimmt damit P3. Bei Zakspeed setzen sich die Motorenprobleme fort – die Lichtmaschine liefert keinen Strom was zu Zündaussetzern führt. Die Viper sucht erneut die Box auf. Ebendso wie der Lexus, der in die Box geschoben wird. Nach 55 Minuten Renndistanz kommen die Spitzenreiter an die Box und werden problemlos abgefertigt. Allerdings wird ein Temperaturproblem festgestellt – der Motor läuft mit 120° Kühlwassertemperatur etwas zu heiss für den Geschmack des Porsches

Der Wochenspiegel-Porsche bleibt mit knapp 6s Abstand bester Vertreter aus dem Manthey-Lager vor dem Aston-Martin und dem Hisaq-Porsche. Oliver Kainz im Scheid-BMW läuft in Runde 4 die Box an. Unterdessen dreht sich einer der Manthey-Porsche, die #27, nach einer Kollisionn in der Hohenrein-Schikane und kommt in die Box. Aus dieser kommt die Zak-Viper wieder hervor. Rang 56 und etwa 1 1/2 Runden Rückstand stehen zu Buche während ein leichter Regen im Bereich der GP-Strecke einsetzt. An der Spitze hat sich Peter-Paul Pietsch im Wochenspiegel-Porsche an das Heck des Alzen-Porsche heran gekämpft. Um Rang 3 kämpfen der Aston und der Hisaq-Porsche gegeneinander.  P5 hat der Paragon-Porsche vom Schubert-BMW übernommen. Unterdessen stösst der ORMS-BMW in die Top-10 vor.

 Das Fahrzeug aktuell nur knapp unter den Top 20. Hermann Tilke aber beruhigt die Fans: „Nach dem Pech in der VLN fahren wir nun eine konservative Strategie, wir sind zufrieden, wie es bisher läuft.“

Nach etwa 2 Rennstunden führt immer noch der SP8-Alzen-Porsche 12s vor dem SP7-Wochenspiegel-Porsche und weitere 3s vor dem Hisaq-Porsche. Die SP6 führt der Schubert-BMW auf P5 an. Die nächststärkere Klasse vertreten Jörg Müller, Augusto Farfus, Stian Sorlie und Frederik Ekblom im S1-BMW320d auf P17. Der Schirocco #118 stösst erstmals in die Top-20 vor.

Dort eröffnet der Aston-Martin die Runde der 2. Boxenstopps. Bei Scheid wirft ein Reifenschaden auf der Döttinger Höhe den BMW zurück  - Oliver Kainz steigt aus. Der erste unplanmäßige Stop war auf eine gelockerte Entlüftungsschraube an der Bremse zurückzuführen die eine zu weiche Bremse verursachte. Der Hisaq-Porsche übernimmt zwischenzeitlich die Führung vom Wochenspiegel-Porsche. Der Land-Porsche klettert weiter  in den Top-10 hoch.

Nach 9 Runden kommt der führende Wochenspiegel Porsche, sowie der Paragon Porsche in die Box. Dadurch nun erstmalig das Schubert Z4 M-Coupé aus der Klasse SP6 in Führung.

Nach den ersten Stopps relativiert sich die Reihenfolge. Auf Platz 1 liegt wieder der Alzen Porsche, nun mit Christian Menzel am Steuer. Nur 9 Sekunden dahinter der Wochenspiegel Porsche, anschließend kommt der Hisaq Porsche (25 sek zurück) und der Paragon Porsche (47 sek zurück). Auf Platz 5 nach dem Stopp der Schubert Z4. Dieses Fahrzeug gilt bei vielen spätestens seit der Führung zum Ende des ersten Turns als Geheimfavorit auf den Sieg.

Platz 6 gehört dem ‚alten’ Manthey Porsche 996 GT3-MR. Auf Platz 7 folgt der ORMS BMW Z4, ein indentisches Auto zu dem von Schubert, kann diese Fahrerpaarung aber auch ähnlich konstant fahren? Die Top Ten vervollständigen der Juniper Porsche, der Manthey Porsche mit Lambrecht/Hemroulle/Arnold, der sich kontinuierlich an die Spitze ran fährt. Auf 10 noch der Werks Aston Martin mit Karl Wendlinger, denn der Aston Martin ist nach seinem frühen Stop deutlich wieder auf dem Vormarsch. Nach Runde 12 ist es schon der 7. Rang, während der Raeder Lambo zum zweiten Stopp kommt.

Ein Drama ereignet sich mit dem  Wochenspiegel-Porsche, der nach einer Kollision beim Überrunden vor dem Karussell mit hochgeklappter Fronthaube an der Döttinger Höhe stoppt um sich für die Rückfahrt zur Box die Haube fixieren zu lassen. Dadurch übernimmt Hisaq endgültig die Führung vor dem Paragon-Porsche und dem Schubert BMW, die allerdings alle 3 noch zum 2.Mal stoppen müssen. Der Manthey-Porsche #26 fällt mit einem Reifenschaden am Kallenhard aus den Top-10. Im Brünnchen strandet der bis dato auf P15 notierte Sexbomb-Porsche #43 und wird von einem Streckensicherungsfahrzeug an den Harken genommen während der Apollo wieder nach 2-stündiger Reperatur auf die Strecke geht.   

3 Rennstunden oder ein Rennachtel sind gelaufen: Zur Zeit führt Schubert vor dem Manthey-Porsche#23 und dem Hisaq-Porsche sowie dem Alzen-Porsche , doch diese Positionen sind nur vorläufig da die 2. Runde der Boxenstopps zur Zeit noch läuft.

Zu Beginn der vierten Rennstunde landet der Aston Martin mit Stefan Mücke am Steuer nach einer Kollision beim Überrunden in der Ford Kurve im Kiesbett. Der Platz in den Top Ten ist damit verloren. Mücke wird geborgen, schleppt sich zurück über den Grand Prix Kurs in die Boxengasse und parkt das Auto in der Garage, man verliert 6 Runden.

Nach einem Rennviertel und genau 6 Stunden Rennzeit liegt der Schubert Z4 auf Rang 1. Allerdings nur bis der noch anstehende vierte Stopp das Ergebnis wieder richtig stellt. Dann wird die derzeit auf Rang 2 fahrende Hisaq Mannschaft wieder führen. Auf Rang 3 hat sich der Land Porsche gefestigt. Die Rundenzeiten sind die gleichen, wie an der Spitze. Platz 4 gehört dem Paragon Porsche, hinter dem Alzen folgt. Das alte Manthey Auto, der 996 GT3-MR liegt noch auf Rang 6 vor dem aktuellen 997 GT3-MR. Auf Position 8 folgt ein weiteres Manthey Auto (Startnummer 25), gefolgt von dem ORMS BMW Z4 und dem Juniper Porsche.

Der Aston Martin ist wieder Rennen, allerdings heraus gefallen aus den ersten 100. Bedauerlich, da der Speed da ist, wie die Zurückrundung gegenüber dem zweitplatzierten Paragon-Porsche  auf der Strecke beweist. Thomas Enge lässt den DBR9S regelrecht fliegen um möglichst schnell wieder in die Top-100 zu kommen. Auch der Wochenspiegel Porsche fährt mittlerweile wieder.

Der Manthey-Porsche #1 hat sich wieder in die Top-10 zurückgekämpft. Romain Dumas sitzt hier nun am Steuer, nachdem Timo Bernhardt einen Grossteil des Rückstands aus dem Wasserschlauchschellendefektes aus der ersten Runde eingedampft hat. Nach einem erneuten Stopp des Hisaq-Porsches übernimmt der Paragon-Porsche erstmals die Führung im 24h-Rennen. Nach dessen Stopp ist wieder der Schubert Z4 der Führende Stian Sorlie der im Rennen erst seinen 2. Stint auf dem Z4 absolviert, schätzt das man 10 Runden mit einer Tankfüllung fahren kann. Entscheidet die Spritökonomie hier am Ende über Sieg?

Norbert Kreyer, Technikchef beim HHF-Hybrid Racing Team, rapportiert unterdessen thermische Probleme beim Apollo und übergewicht aufgrund der noch nicht optimierten Aggregate. Der Wagen ist noch auf der Strecke unterwegs, allerdings jenseits des 200.sten Platzes.